Mittagsplatzl
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 1. Jahrhunderte lange Tradition – Historische Entwicklung der Schachten

„Ewiges Waldrecht“, Freiheitsbrief & Liquidationsprotokolle

Wesentlich für die Entstehung der Schachten war das „Ewige Waldrecht“, aus dem sich später die Forstrechte entwickelten. Um den Inneren Bayerischen Wald mit seinen kargen landwirtschaftlichen Böden zu besiedeln, wurden die Siedler mit diversen Rechten angelockt. Bereits im Jahre 1345 wurde in der Erbrechtsurkunde den Siedlern des Bayerischen Waldes, das „Ewige Waldrecht“ gewährt. So war es Ihnen erlaubt: „den Wald auszulassen, Bauten zu errichten, zu roden (…)“.

Früher & Heute

Auf den Bodenmaiser Schachten war die Zeit des „Blumbesuchs“ jahrhundertelang exakt von 1. Juni bis 10. Oktober auf 132 Weidetage festgeschrieben. Heutzutage kann sich bei zeitigem Schneeabgang und warmer Frühlingswitterung der Schachtenauftrieb auf Ende Mai vorverschieben.

Die Hochzeit der Beweidung dürfte Mitte des 19. Jahrhunderts erreicht worden sein. In dieser Zeit gab es die größte Anzahl an Viehbauern, die mit diesen Rechten ausgestattet waren. Sie werden daher auch Weiderechtler genannt. Waren es im Jahr 1848 in Bodenmais 112 Weiderechtler, sind ihrer heutzutage nur mehr drei. 

Mit der Weidewirtschaft sind zahlreiche Bräuche in Bodenmais verbunden. So war der Schachtenauftrieb und -abtrieb ein großer, geschäftiger Tag im Ort. Vor allem die Rückkehr wurde ausgiebig gefeiert. So ist der Brauch des Wolfauslassens in Bodenmais, welches stets an Martini am 10. und 11. November stattfindet, eng mit den Weiderechtlern und Hirten verbunden. 




further information

Das idyllische Mittagsplatzl auf 1340 Metern mit der steil abfallenden Arberseewand bietet eine traumhafte Aussicht auf den Großen Arbersee und bis hinein in den Böhmerwald im benachbarten Tschechien. Bänke am Aussichtspunkt laden dazu ein, den stillen Moment und die erfrischende Waldluft zu genießen.


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94249 Bodenmais

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